Mittwoch, 26. November 2008

Frage an Dick Mol: Seit wann interessieren Sie sich für Mammuts?


















Dick Mol bei einer Ausgrabung. Foto: Wilrie van Logchem

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Interview mit Dick Mol, international anerkannter niederländischer Mammut-Experte aus Hoofddorp bei Amsterdam

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Frage: Herr Mol, seit wann interessieren Sie sich für Mammuts?

Antwort: Ich habe 1968 angefangen Fossilien zu sammeln. Damals wohnte ich an der deutsch-niederländischen Grenze in Winterswijk. Die Umgebung von Winterswijk gilt als ein so genannte geologisches Mosaik. Dort gibt es einen sehr großen Steinbruch mit Gesteinen aus der Trias, genauer gesagt aus dem Muschelkalk. In verschiedenen Bachbetten liegen Schichten aus dem Jura und so weiter. In manchen Tongruben findet man Ablagerungen aus dem Oligozän und Miozän. Überall konnten Fossilien gefunden werden. Ich habe dort sehr viel entdeckt. Die Fossilien – wie Fußabdrücke von Nothosauriern oder Ammoniten, Belemniten, Haifischzähne und vor allem Walknochen aus dem Miozän – habe ich immer dem Geologischen Museum in Leiden geschenkt. Dieses Museum in Leiden hiess damals "Rijksmuseum van Geologie en Mineralogie". Heute ist es zusammen mit dem "Rijksmuseum voor Natuurlijke Historie" untergebracht im "Nationaal Natuurhistorisch Museum Naturalis" zu Leiden. Als ich dort das erste Mal hinkam, habe ich die sehr umfangreiche Sammlung von Mammutknochen auf dem Dachboden gesehen. Davon war ich sehr beeindruckt. Mammuts, nein, davon konnte man in meiner Gegend keine Überreste sammeln.

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Buch von Dick Mol in Deutsch:

Dick Mol / Christian de Marliave / Bernard Buigues: Mammutsuche in Sibirien.
Roseni Verlag, ISBN 3981046927
http://www.amazon.de/Mammutsuche-Sibirien-Dick-Mol/dp/3981046927