Mittwoch, 26. März 2014

Lebensbild von Shuhei Tamura ziert Mammut-Buch von Ernst Probst

Lebensbild des Sungari-Mammuts, Gemälde von Shuhei Tamura

München / Wiesbaden / Kanagawa (mammut-zeitung) – Ein farbiges Lebensbild des „Sungari-Mammuts“ (Mammuthus sungari) ziert die Titelseite des Taschenbuches „Das Mammut“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Das Gemälde dieses Rüsseltieres wurde von dem japanischen Künstler Shuhei Tamura aus Kanagawa geschaffen. Dieser hat schon mehrfach Bücher von Probst mit Lebensbildern urzeitlicher Tiere bereichert.

Das „Sungari-Mammut“ soll im Eiszeitalter vor etwa 280.000 bis 25.000 Jahren in China existiert haben. Im englischsprachigen Sprachraum bezeichnet man dieses Rüsseltier als „Songhua River Mammoth“. Es wurde 1959 von den chinesischen Wissenschaftlern Zhou Mingzhen und Zhang Y. P. erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die beiden Erstbeschreiber hatten Knochenfunde aus einer Kohlenmine bei Manjur untersucht.

Ursprünglich hieß es über das Sungari-Mammut, es hätte eine Schulterhöhe von 5,30 Metern, eine Gesamtlänge von 9,10 Metern und ein Gewicht von schätzungsweise 17 Tonnen erreicht und sei wahrscheinlich die größte Elefantenart aller Zeiten gewesen. Doch später ergaben weitere Untersuchungen und der Vergleich mit neugefundenem Material ein anderes Bild.

Demnach handelte es sich bei den ersten Funden um teilweise gemischtes Material. Die festgestellten ursprünglichen Merkmale gehen weitgehend auf das imposante Steppenmammut zurück, das eine Schulterhöhe bis zu 4,70 Meter erreichte. Ein geringer Teil stammt vom merklich kleineren Wollhaar-Mammut, das maximal 3,75 Meter groß wurde. Eine Skelettrekonstruktion des „Sungari-Mammuts“ in Manjur ist 4,33 Meter hoch und liegt somit in der Variationsbreite des Steppenmammuts.

Bestellung des Taschenbuches „Das Mammut“ beim „GRIN-Verlag“ (München):
http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut