Mittwoch, 26. März 2014

Lebensbild von Shuhei Tamura ziert Mammut-Buch von Ernst Probst

Lebensbild des Sungari-Mammuts, Gemälde von Shuhei Tamura

München / Wiesbaden / Kanagawa (mammut-zeitung) – Ein farbiges Lebensbild des „Sungari-Mammuts“ (Mammuthus sungari) ziert die Titelseite des Taschenbuches „Das Mammut“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Das Gemälde dieses Rüsseltieres wurde von dem japanischen Künstler Shuhei Tamura aus Kanagawa geschaffen. Dieser hat schon mehrfach Bücher von Probst mit Lebensbildern urzeitlicher Tiere bereichert.

Das „Sungari-Mammut“ soll im Eiszeitalter vor etwa 280.000 bis 25.000 Jahren in China existiert haben. Im englischsprachigen Sprachraum bezeichnet man dieses Rüsseltier als „Songhua River Mammoth“. Es wurde 1959 von den chinesischen Wissenschaftlern Zhou Mingzhen und Zhang Y. P. erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die beiden Erstbeschreiber hatten Knochenfunde aus einer Kohlenmine bei Manjur untersucht.

Ursprünglich hieß es über das Sungari-Mammut, es hätte eine Schulterhöhe von 5,30 Metern, eine Gesamtlänge von 9,10 Metern und ein Gewicht von schätzungsweise 17 Tonnen erreicht und sei wahrscheinlich die größte Elefantenart aller Zeiten gewesen. Doch später ergaben weitere Untersuchungen und der Vergleich mit neugefundenem Material ein anderes Bild.

Demnach handelte es sich bei den ersten Funden um teilweise gemischtes Material. Die festgestellten ursprünglichen Merkmale gehen weitgehend auf das imposante Steppenmammut zurück, das eine Schulterhöhe bis zu 4,70 Meter erreichte. Ein geringer Teil stammt vom merklich kleineren Wollhaar-Mammut, das maximal 3,75 Meter groß wurde. Eine Skelettrekonstruktion des „Sungari-Mammuts“ in Manjur ist 4,33 Meter hoch und liegt somit in der Variationsbreite des Steppenmammuts.

Bestellung des Taschenbuches „Das Mammut“ beim „GRIN-Verlag“ (München):
http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Sonntag, 23. Februar 2014

Blog "Das Mammut" über das gleichnamige Buch

Video: "Bücher von Ernst Probst über Tiere aus dem Eiszeitalter" von "urzeit" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=BxZNaoWRElQ

München / Wiesbaden (mammut-zeitung) - Mit dem Buch "Das Mammut" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst befasst sich das Blog "Das Mammut". Es ist im Internet unter der Adresse http://dasmammut.blogspot.de zu finden und präsentiert, Texte, Bilder und Videos über das Mammut. Das Wollhaar-Mammut Mammuthus primigenius gilt als das bekannteste Tier aus dem Eiszeitalter. Es existierte vor etwa 300.000 bis 3.700 Jahren in Europa, Asien und Nordamerika. Aus der Feder von Ernst Probst stammen auch andere Bücher über Tiere aus dem Eiszeitalter wie Mosbacher Löwe, Europäischer Höhlenlöwe, Amerikanischer Höhlenlöwe, Ostsibirischer Höhlenlöwe, Säbelzahnkatze Homotherium, Dolchzahnkatze Megantereon, Dolchzahnkatze Smilodon, Europäischer Jaguar, Leopard und Gepard. Alle Titel sind beim "GRIN-Verlag" (München) erschienen und als gedrucktes Taschenbuch oder E-Book im PDF-Format erhältlich. Die Titel findet man unter der Adresse http://www.grin.com mit Hilfe der Suchmaske.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Taschenbuch über das Mammut

Mammutdarstellung von 1871

München / Wiesbaden (mammut-zeitung) – Mit dem bekanntesten Tier aus dem Eiszeitalter befasst sich das Taschenbuch „Das Mammut“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Dabei handelt es sich um das Wollhaar-Mammut (Mammuthus primigenius), das vor etwa 300.000 bis vor rund 3.700 Jahren existierte. Männliche Tiere dieser aus Europa, Asien und Nordamerika bekannten zotteligen Art waren bis zu 3,75 Meter hoch und maximal 8 Tonnen schwer. Das Taschenbuch über das Mammut umfasst 619 Seiten, ist reich bebildert und beim „GRIN-Verlag“ (München) erschienen. Es beschreibt die wichtigsten Funde, das Aussehen und die Lebensweise der Mammute. Probst hat auch über andere Tiere aus dem Eiszeitalter – wie den Höhlenbären, den Höhlenlöwen, die Säbelzahnkatze und die Dolchzahnkatze – Taschenbücher veröffentlicht.

Bestellung des E-Books oder Taschenbuches "Das Mammut" bei
http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

So groß und so schwer war ein Mammut

Mammutdarstellung von 1871

München / Wiesbaden (mammut-zeitung) - Das Wollhaar-Mammut aus dem Eiszeitalter war gar nicht so riesig, wie Laien oft irrtümlich vermuten. Ausgewachsene männliche Tiere erreichten eine Schulterhöhe bis zu 3,75 Metern. Im Durchschnitt waren Mammutbullen mit einer Schulterhöhe zwischen 2,70 und 3,40 Metern aber merklich kleiner. Solche Maße übertrafen diejenigen heutiger „Afrikanischer Elefanten“ (Loxodonta africana), die maximal 4 Meter hoch werden, nicht.

Unter den drei Mammutarten, die in Europa, Asien und Nordamerika vorkamen, war das Wollhaar-Mammut (Mammuthus primigenius) die kleinste Spezies. Von etwa 2,6 Millionen bis 700.000 Jahren existierte das bis zu mehr als 4 Meter hohe Urmammut (Mammuthus meridionalis), das auch Südmammut oder Südelefant heißt. Zwischen ca. 750.000 und 200.00 Jahren lebte das bis zu 4,70 Meter hohe und vielleicht maximal 10 Tonnen schwere Steppenmammut (Mammuthus trogontherii) mit bis zu 5,20 Meter langen Stoßzähnen. welcher früher Steppenelefant genannt wurde. Dieses Mammut gehörte zu den größten bekannten Rüsseltieren. Ab etwa 300.000 Jahren folgte das bis zu 3,70 Meter hohe Wollhaar-Mammut (Mammuthus primigenius). Die geologisch jüngsten Funde dieser Art sind nur 3,.700 Jahre alt.

Nachzulesen ist dies in dem 619 Seiten umfassenden Taschenbuch „Das Mammut“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Es ist beim „GRIN-Verlag“ (München) erschienen.

Die in der Politik, in den Medien, in der Wirtschaft und in der Wissenschaft oft gebräuchlichen Begriffe wie Mammutprogramm, Mammutprojekt, Mammutaufgabe, Mammutsitzung oder Mammutehe im Sinne von etwas besonders Großem sind eigentlich fehl am Platz. Denn Wollhaar-Mammute waren kleiner als Südmammute, Waldelefanten oder Steppenmammute. Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst glaubt aber nicht, dass statt Mammutprogramm oder Mammutsitzung irgendwann Südmammut-, Waldelefanten- oder Steppenmammut-Sitzung gesagt werden wird.

Wie bei heutigen Elefanten unterschieden sich bei den Wollhaar-Mammuten männliche und weibliche Tiere merklich bei der Körpergröße. Dieser Unterschied wird als Geschlechtsdimorphismus bezeichnet. Männliche Wollhaar-Mammute erreichten – wie erwähnt – im Durchschnitt eine Schulterhöhe von 2,70 bis 3,40 Meter. Die größten Bullen maßen bis zu 3,75 Meter Höhe. Weibliche Tiere dagegen brachten es oft nur auf 2,60 bis 2,90 Meter. Es gab aber auch kleinere Exemplare, wie beispielsweise der Fund eines 2,50 Meter hohen erwachsenen Mammuts aus Rottweil (Baden-Württemberg) beweist.

Anders als heutige Elefanten waren eiszeitliche Wollhaar-Mammute kompakter und massiger. Das Gewicht der Mammute betrug zwischen 5 und 6 Tonnen, gelegentlich sogar bis zu 8 Tonnen. Die aus den imposanten Steppenmammuten hervorgegangenen frühen Wollhaar-Mammute waren im Vergleich zu ihren später auftretenden Artge-nossen in der Regel etwas größer. Ungeachtet dessen gilt das Wollhaar-Mammut aus dem Jungpleistozän als das größte Tier in der Mammutsteppe. Nur noch eine Höhe von 1,80 Meter und ein Gewicht von rund 2 Tonnen hatten die letzten Wollhaar-Mammute auf der ostsibirischen Wrangel-Insel, die vor ca. 4.000 oder 3.700 Jahren ausgestorben sind.

Bei der Geburt war ein Mammutbaby rund 90 Zentimeter groß und wog schätzungsweise 90 Kilogramm. Männliche Wollhaar-Mammute wuchsen bis zu ihrem 40. Lebensjahr immer wei-ter. Bei weiblichen Mammuten dagegen verlangsamte sich das Wachstum nach der Geburt ihres ersten Kalbes drastisch, weswegen Männchen und Weibchen eine sehr unterschiedliche Größe erreichten.

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Mittwoch, 12. Februar 2014

Noch 10 Millionen Mammutkadaver in Sibirien

Video "IJstijd! in Natuurmuseum Brabant: Dick Mol vertelt over de mammoet" von "Natuurmuseum Brabant" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=BA47hYPgCrA

München / Wiesbaden (mammut-zeitung) - Optimistischen Schätzungen zufolge sollen allein im Dauerfrost-Boden von Sibirien noch rund 10 Millionen Mammutkadaver liegen. Dies berichtet der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Das Mammut“ (GRIN-Verlag, München). Ungewöhnlich gut erhaltene Kadaver im seit der letzten Eiszeit des Eiszeitalters nicht mehr oder kaum aufgetauten Dauerfrost-Boden lieferten wichtige und interessante Erkenntnisse über das Aussehen, den Körperbau, die Organe, die Nahrung und die Lebensweise des Wollhaar-Mammuts. Solche Mammutleichen mit Knochen, Zähnen, Stoßzähnen, Fleisch, Organen, Mageninhalt, Muskeln, Haut und Haaren hat man jenseits des 60. nördlichen Breitengrades in Nord-Sibirien (vor allem in Jakutien) und Nordost-Sibirien sowie im nördlichen Nordamerika (Alaska) geborgen. Wollhaar-Mammute existierten in verschiedenen Teilen der Erde vor etwa 300.000 bis vor rund 3.700 Jahren. Zähne, Knochen und Skelette von Mammuten hat man auch in Deutschland geborgen.

Inhalt des Taschenbuches „Das Mammut“:

Das Wollhaar-Mammut mit dem wissenschaftlichen Artnamen Mammuthus primigenius ist das bekannteste Tier aus dem Eiszeitalter. Nach Funden zu schließen, erschienen die ersten Wollhaar-Mammute zwischen etwa 300.000 und 250.000 Jahren in Mitteleuropa. Am Ende des Eiszeitalters vor rund 10.000 Jahren starben sie in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes aus. Die letzten von ihnen verschwanden erst in der Nacheiszeit vor rund 4.000 oder 3.700 Jahren. Mit diesen bis zu 3,75 Meter großen sowie 5 bis maximal 8 Tonnen schweren Rüsseltieren befasst sich das 519 Seiten umfassende Taschenbuch „Das Mammut“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Geschildert werden die Herkunft des Mammuts, seine Verbreitung, sein Aussehen, sein Körperbau, seine Größe, sein Gewicht, wichtige Funde, kuriose Irrtümer, seine Rolle im Leben der eiszeitlichen Jäger und Sammler sowie sein Aussterben. Es hat lange gedauert, bis die wahre Natur des Mammuts als eiszeitlicher Elefant erkannt wurde. Man schrieb seine Reste irrtümlich Fabeltieren wie Drachen, Einhörnern, Greifen, riesigen Erdratten oder Maulwürfen, Riesen, Helden und Heiligen zu. Das Buch enthält Zeichnungen des japanischen Künstlers Shuhei Tamura aus Kanagawa. Gewidmet ist es dem niederländischen Mammut-Experten Dick Mol aus Hoofddorp. Aus der Feder von Probst stammen auch die Werke „Deutschland im Eiszeitalter“, „Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz“, „Der Mosbacher Löwe“, „Höhlenlöwen“, „Der Amerikanische Höhlenlöwe“, „Der Ostsibirische Höhlenlöwe“; „Säbelzahnkatzen“, „Die Säbelzahnkatze Homotherium“, „Die Dolchzahnkatze Megantereon“, „Die Dolchzahnkatze Smilodon“, „Der Europäische Jaguar“, „Eiszeitliche Leoparden in Deutschland“, „Eiszeitliche Geparde in Deutschland“ und „Der Höhlenbär“.

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Freitag, 31. Januar 2014

Das größte Mammutskelett in Deutschland

Mammutdarstellung von 1872

Traunstein (mammut-zeitung) - Unter den bisher in Deutschland entdeckten Mammuten ist das 1985 im Ortsteil Höpfling von Siegsdorf bei Traunstein ausgegrabene 3,60 Meter hohe Skelett am größten. Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Das Mammut“ (GRIN-Verlag, München) hin. In Deutschland hat man bisher Tausende von Zähnen und Knochen vom eiszeitlichen Wollhaar-Mammut entdeckt, aber nur sechs komplette Skelette. 1903 fand man in Klinge bei Cottbus (Brandenburg) ein rund 2,75 Meter großes Mammutskelett. Ein weiteres Mammutskelett kam im Winter 1908/1909 bei Borna nahe Leipzig (Sachsen) zum Vorschein. Man stellte diesen etwa 3,20 Meter hohen Fund im „Völkerkundemuseum“ in Leipzig aus, wo er während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Im Juni 1910 barg man in einer Tongrube bei Ahlen (Nordrhein-Westfalen) ein 3,20 Meter hohes und 5,50 Meter langes Mammutskelett. Dieses „Mammut von Ahlen“ oder „Münster-Mammut“ ist heute im Geomuseum der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster zu sehen. 1936 gelang an der Autobahn Koblenz-Trier bei Polch (Rheinland-Pfalz) die Entdeckung eines schätzungsweise 3,20 Meter hohen Mammuts. 1953 kam im Braunkohletagebau „Pfännerhall“ bei Braunsbedra im Geiseltal bei Merseburg (Sachsen-Anhalt) das „Mammut von Pfännerhall“ ans Tageslicht. Das rund 3 Meter hohe „Mammut von Pfännerhall“ kann man im „Landesmuseum für Vorgeschichte“ in Halle/Saale betrachten. 1975 entdeckte der 16-jährige Bernard Raymond von Bredow in einem Bachbett im Ortsteil Höpfling von Siegsdorf eine Rippe von einem Mammut, dessen komplettes Skelett erst zehn Jahre später ausgegraben wurde. Skelettrekonstruktionen dieses Fundes sind eine Attraktion im 1991 gegründeten Museum „Mammutheum“ und im 1995 eröffneten „Naturkunde- und Mammutmuseum Siegsdorf“.

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Donnerstag, 30. Januar 2014

Als am Rhein bei Worms noch Riesen spazieren gingen

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Worms (mammut-zeitung) – Die Nibelungenstadt Worms galt im 16. Jahrhundert als berühmter Fundort vermeintlicher Riesen- und Drachenknochen. Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem 520-seitigen Taschenbuch „Das Mammut“ (GRIN-Verlag, München) hin. In Wirklichkeit hatte man vor allem in Kiesschichten des Rheins fossile Knochen von Mammuten aus dem Eiszeitalter geborgen. Um 1540 hingen riesige Mammutknochen am Rathaus von Worms in schweren Ketten. Deswegen hieß es, Worms sei einst von Giganten bewohnt gewesen. Die am Rathaus zur Schau gestellten imposanten Knochen deutete man auch als Gebeine von Riesen oder Drachen, die Siegfried, der Drachentöter, angeblich überwunden hatte. Noch 1689 war davon die Rede, bis zu 30 Schuh (rund 9 Meter) große Riesen hätten sich am Rhein in der Wormser Gegend aufgehalten.

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Der Wiesbadener Buchautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute rund 300 Bücher, Taschenbücher, Broschüren sowie mehr als 300 E-Books veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke aus den Themenbereichen Paläontologie, Zoologie, Archäologie und Geschichte sowie Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Montag, 27. Januar 2014

Die Riesen von Wien

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Wien (mammut-zeitung) – Der Name der Riesenpforte an der Westseite des Wiener Stephansdoms fußt nicht auf deren besonderer Größe, sondern darauf, dass in ihrer Nähe einst Mammutknochen gehangen haben. Dies berichtet der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Das Mammut“ (GRIN-Verlag, München). Laut einer Legende stammen die Mammutknochen, die im Mittelalter in Wien entdeckt wurden, von Riesen, die beim Bau des Stephansdoms mithalfen und dort sogar zur Taufe gingen. Als Reste von Riesen fehlgedeutet wurden auch Mammutzähne und -knochen, die 1645 beim Ausheben eines Grabens durch schwedische Soldaten in Krems an der Donau zum Vorschein kamen. Außer einem großen Riesen stieß man dort angeblich auf Reste von zwei kleineren Riesen.

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http://www.youtube.com/watch?v=BxZNaoWRElQ

Inhalt des Taschenbuches "Das Mammut" von Ernst Probst

Mammutdarstellung von 1872 - Bild aus dem Taschenbuch „Das Mammut“ von Ernst Probst München / Wiesbaden (mammut-zeitung) – Die wichtigsten Mammutfunde aus aller Welt werden in dem 520-seitigen Taschenbuch „Das Mammut“ (GRIN-Verlag, München) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst vorgestellt. Bestellung des gedruckten Taschenbuches oder E-Books im PDF-Format beim GRIN-Verlag unter der Internetadresse: http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut Nachfolgend das umfangreiche Inhaltsverzeichnis: Vorwort. Das bekannteste Eiszeittier / S. 17 Der „Erstgeborene Elefant“ / S. 19 Die Urheimat des Mammuts / S. 37 Frühe Mammute in Afrika / S. 37 Das Südmammut / S. 39 Das Steppenmammut / S. 43 Das Amerikanische Präriemammut / S. 47 Steppenmammute in Mosbach und Süßenborn / S. 53 Das Sungari-Mammut / S. 59 Der „Steinheimer Steppenelefant“ / S. 61 Das Wollhaar-Mammut / S. 65 Arten des Mammuts / S. 66 Frühe Funde und Irrtümer / S. 69 Das Schulterblatt von Pelops / S. 69 Die Sage von einäugigen Riesen / S. 71 Die Kniescheiben von Ajax / S. 73 Mammutfunde in Wien / S. 73 Die Riesen von Worms / S. 75 Die Greifenklaue im Straßburger Münster / S. 79 Der „Luzerner Riese“ / S. 79 Das „Einhorn bei Neubronn“ / S. 83 Riesenmenschen in England / S. 83 Der Schwindel des Barbiers Mazurier / S. 85 Die Riesen von Oppenheim / S. 87 Der Backenzahn aus Salzgitter-Thiede / S. 91 Das „Einhorn von Quedlinburg“ / S. 91 Der „Kremser Riese“ / S. 97 Der „Sizilianische Riese“ / S. 99 Der verkannte Londoner Elefant / S. 103 Die Knochen des „Woloten“ / S. 103 Der Elefant von Solothurn / S. 105 Ein Tier, das vor- und rückwärts geht / S. 107 Der Waldelefant von Burgtonna / S. 107 Riesiger Maulwurf / S. 109 Unterirdisches Ungeheuer / S. 109 Der erste Mammutforscher in Russland / S. 111 Erste wissenschaftliche Artikel / S. 113 Riesenknochen im Kloster von Jaroslawl / S. 113 Das Einhorn aus Südbaden / S. 117 Die Irrtümer von US-Präsident Jefferson / S. 117 Der Zahn des heiligen Christophorus / S. 119 Tiere mit vier Hörnern / S. 119 Erkenntnisse von Georges Cuvier / S. 121 Das Mammut von Vendenheim / S. 121 Die Maus „Tienschu“ / S. 123 Elfenbein-Handel und -Schnitzerei / S. 123 Zähne von „Eisratten“ / S. 125 Mammutreste auf dem Nordsee-Grund / S. 125 Meerestier oder Riesenratte / S. 129 Surikosár und Kwolikosár / S. 129 Mammutfunde auf dem „Hundssteig“ von Krems / S. 130 Der Mammut-Friedhof am Berelekh / S. 130 Der Mammut-Friedhof bei Sevsk / S. 130 Mammutskelette in Deutschland / S. 131 Die Mammutfunde von Niederweningen / S. 135 Das Muirkirk-Mammut / S. 137 Der Mammut-Friedhof von Kostolac / S. 137 Präriemammute in Rancho La Brea / S. 140 Mammutdung in der Bechan Cave / S. 140 Mammutkadaver im Dauerfrostboden / S. 143 Das „Mammutland“ Jakutien / S. 143 Der Dauerfrost-Boden / S. 145 Mammutkadaver aus dem 17. Jahrhundert / S. 147 Das Jerlow-Mammut / S. 149 Das Alaseaj-Mammut / S. 149 Das Adams-Mammut / S. 151 Ein Mammutkadaver im Tschuktschen-Land / S. 157 Das Schangin-Mammut / S. 157 Das Tas-Mammut oder Trofimow-Mammut / S. 159 Das Middendorf-Mammut / S. 161 Das Indigirka-Mammut / S. 161 Das Mammutbein des Erzbischofs Nil / S. 161Das Mammut am Nelgato-See / S. 163Das Mammut auf der Lena-Insel / S. 165 Das Wiljui-Mammut / S. 167 Das Mammut in der Awanskaja Tundra / S. 167Mammute am Alschigi-Chomos-Jurjach und Schandron / S. 169 Das Mammut am Mesenkin / S. 169Das junge Mammut bei Maloje Simoweje / S. 171Mammutreste am Bor-Jurach / S. 171 Das Antonow-Mammut / S. 173Das junge Mammut am Sanga-Jurjach / S. 173Das große Mammut am Purunado / S. 174Das Beresowka-Mammut / S. 174Ein Rüsselrest bei der Himmelfahrts-Bucht / S. 179 Ein Mammut am Chatanga / S. 179 Das Ljachowskij-Mammut / S. 181 Das Mammut von Elephant Point / S. 183 Das Starunia-Mammut / S. 185 Das Sanga-Jurjach-Mammut oder Wollosowitsch-Mammut / S. 187 Das Kutomanow-Mammut / S. 189 Ein Mammutschädel mit Fleischresten an der Polarmeer-Küste / S. 190 Das Wilkizki-Mammut / S. 191 Ein Mammutkopf im Natural History Museum / S. 191 Der Rüssel am Bolschaja Baranicha / S. 191 Das Stschelkanow-Mammut / S. 193 Das Mammut Effie / S. 193 Das Taimyr-Mammut / S. 194 Das Mammut vom Kap Baranow / S. 196 Das Mammut am Rywejem / S. 197 Das Berelekh-Mammut / S. 197 Das Schandrin-Mammut / S. 200 Das Mammut am Juribei / S. 201 Das Chatanga-Mammut / S. 201 Das Magadan-Mammut oder Mammutbaby Dima / S. 203 Das Mammut von Colorado Creek / S. 205 Das Mammutkalb Mascha / S. 207 Das Fishhook-Mammut / S. 207 Das Abyi-Mammut / S. 211 Der Vorderfuß von Bolschoj Ljachowski / S. 213 Das Maksunuokha-Mammut / S. 213 Das Jarkow-Mammut / S. 215 Der Mammut-Experte Dick Mol / S. 217 Das Jukagir-Mammut / S. 219 Das Oimiakon-Mammutkalb / S. 224 Das Mammutbaby Ljuba / S. 225 Das Kastykjhtakh-Mammut / S. 227 Das Khroma-Mammut / S. 227 Das Mammut Jukka / S. 229 Das Mammutbaby bei Mys Kammenyi / S. 232 Das Sopkarga-Mammut Zehnya / S. 232 Das Ljachow-Mammut / S. 233 Woher das Wollhaar-Mammut kam / S. 237 Zwergmammute auf Inseln / S. 243 Das Kreta-Zwergmammut / S. 245 Das Sardinien-Zwergmammut / S. 251 Das Kanalinseln-Mammut / S. 253 Wie ein Mammut aussah / S. 257 Die Größe / S. 257 Falsche Begriffe / S. 265 Das Gewicht / S. 265 Der Schädel / S. 267 Die Ohren / S. 267 Der Rüssel / S. 271 Die Stoßzähne / S. 271 Die Zähne / S. 277 Das Skelett / S. 279 Die Beine und Füße / S. 281 Der Penis / S. 283 Der Schwanz / S. 283 Die Haut und das Fell / S. 285 So lebte das Mammut / S. 287 Das Höchstalter / S. 287 Das Sozialverhalten / S. 287 Feinde und Gefahren / S. 289 Körpertemperatur / S. 292 Krankheiten / S. 292 Tod / S. 292 Was das Mammut fraß / S. 295 Die Mammutsteppe / S. 295 Grasfresser / S. 296 Magen- und Darminhalt / S. 296 Nahrungsbedarf / S. 297 Trinkwasserbedarf / S. 297 Nahrungs- und Rohstofflieferant / S. 299 Die Wurfspeere von Schöningen / S. 301 Der Waldelefant von Lehringen / S. 301 Mammutjäger in der Höhle Kiik-Koba / S. 303 Ein Faustkeil aus Mammutknochen / S. 308 Die Mammute von Königsaue / S. 309 Der Schlachtplatz von Salzgitter-Lebenstedt / S. 309 Speerspitzen aus Mammut-Elfenbein / S. 311 Die Funde aus der Vogelherd-Höhle / S. 313 Elfenbein-Schnitzer in der Geißenklösterle-Höhle / S. 313 Mammut-Stoßzähne am Cannstatter Seelberg / S. 317 Mammutjäger im Pavlovien / S. 317 Wildwechsel auf dem „Hundssteig“ von Krems / S. 319 1000 Mammute in Predmosti / S. 319 Werkzeuge aus Elfenbein / S. 320 „Schwirrholz“ aus Elfenbein / S. 320 Armringe aus Elfenbein / S. 321 Eine neue Erfindung: die Speerschleuder / S. 321 Speerschleudern aus dem Kesslerloch / S. 323 Angelhaken aus Elfenbein / S. 326 Der Lagerplatz von Gönnersdorf / S. 326 Mammutknochen-Hütten in der Ukraine / S. 329 Das Mammut in der Kunst / S. 333 Mammutmotive in der Grotte Chauvet / S. 333 Frühe Kunstwerke aus Mammut-Elfenbein / S. 335 Der Löwenmensch im Höhlenbein-Stadel / S. 337 Venusfiguren aus Willendorf in der Wachau / S. 343 Mammutfiguren aus Ton / S. 345 Mammutschädel als Trommel / S. 345 Landkarte auf Mammut-Elfenbein / S. 347 Mammmut-Schulterblätter als Grabplatten / S. 347 Schmuckstücke aus Elfenbein / S. 349 Perlen aus Elfenbein in Sungir / S. 349 Speere aus Elfenbein / S. 350 Versöhnungszeremonien für erlegte Mammute / S. 351 Mammut-Heiligtümer aus dem Magdalénien / S. 353 Mammutbilder in der Kapowa-Höhle / S. 357 Mammutmotive auf Schieferplatten in Gönnersdorf / S. 358 Opfer für die „Mutter der Tiere“ / S. 358 Mammutgravierung aus Florida / S. 359 Warum das Mammut ausstarb / S. 363 Letzte Mammute auf der Wrangel-Insel / S. 365 Die Sintflut-Theorie / S. 367 Die Theorie von Peter Simon Pallas / S. 369 Die Theorie von Georges-Louis Leclerc de Buffon / S. 369 Historische Erklärungen / S. 373 Die Katastrophen-Theorie / S. 377 Der Brocchismus / S. 377 Vitalistische und mechanistische Theorien / S. 379 Die Ausrottungs-Theorie / S. 381 Die Klima-Theorie / S. 384 Die Impakt-Theorie / S. 384 Die Virus-Theorie / S. 385 Die Junge-Erde-Katastrophen-Theorie / S. 387 Letzte lebende Mammute? / S. 391 Wiedergeburt des Mammuts? / S. 403 Zeitgenossen der Mammute / S. 409 Das Amerikanische Mastodon / S. 409 Das Stegomastodon / S. 413 Der Celebes-Zwergelefant / S. 414 Cuvieronius / S. 415 Der Europäische Waldelefant / S. 415 Der Sizilianische Zwergelefant / 419 Der Zypern-Zwergelefant / S. 422 Der Tylos-Zwergelefant / S. 425 Die Radiokarbon-Datierung / S. 429 African Elephant Years / S. 433 DNS-Untersuchungen / S. 433 Literatur / S. 435 Bildquellen / S. 449 Register / S. 471

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Sechs Mammutskelette aus Deutschland

Video: "Bücher von Ernst Probst über Tiere aus dem Eiszeitalter" von "urzeit" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=BxZNaoWRElQ

Wiesbaden (mammut-zeitung) – In Deutschland hat man bisher Tausende von Zähnen und Knochen vom eiszeitlichen Wollhaar-Mammut entdeckt, aber nur sechs komplette Skelette. Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Das Mammut“ (GRIN-Verlag) hin. 1903 fand man in Klinge bei Cottbus (Brandenburg) ein Mammutskelett. Ein weiteres Mammutskelett kam im Winter 1908/1909 bei Borna nahe Leipzig (Sachsen) zum Vorschein. Man stellte diesen etwa 3,20 Meter hohen Fund im „Völkerkundemuseum“ in Leipzig aus, wo er während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Im Juni 1910 barg man in einer Tongrube bei Ahlen (Nordrhein-Westfalen) ein 3,20 Meter hohes und 5,50 Meter langes Mammutskelett. Dieses „Mammut von Ahlen“ oder „Münster-Mammut“ ist heute im Geomuseum der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster zu sehen. 1936 gelang an der Autobahn Koblenz-Trier bei Polch (Rheinland-Pfalz) die Entdeckung eines Mammuts. 1953 kam im Braunkohletagebau „Pfännerhall“ bei Braunsbedra im Geiseltal bei Merseburg (Sachsen-Anhalt) das „Mammut von Pfännerhall“ ans Tageslicht. Das rund 3 Meter hohe „Mammut von Pfännerhall“ kann man im „Landesmuseum für Vorgeschichte“ in Halle/Saale betrachten. 1985 wurde im Ortsteil Höpfling von Siegsdorf bei Traunstein (Bayern) ein 3,60 Meter hohes Mammutskelett ausgegraben, von dem bereits 1975 eine Rippe entdeckt worden war. Skelettrekonstruktionen sind eine Attraktion im 1991 gegründeten Museum „Mammutheum“ und im 1995 eröffneten „Naturkunde- und Mammutmuseum Siegsdorf“.

Bestellung des E-Books oder Taschenbuches „Das Mammut“ beim „GRIN-Verlag“:
http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Donnerstag, 23. Januar 2014

Buch über das Mammut ist "Sir Mammoth" Dick Mol gewidmet

Video "IJstijd! in Natuurmuseum Brabant: Dick Mol vertelt over de mammoet" von "Natuurmuseum Brabant" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=BA47hYPgCrA

Hoofddorp / München / Wiesbaden (mammut-zeitung) – Wissenschaftler, Museumsdirektoren, Fossiliensammler, Buchautoren und Journalisten in aller Welt schätzen den renommierten und ungewöhnlich hilfsbereiten niederländischen Mammut-Experten Dick Mol aus Hoofddorp sehr. Sein enormes Wissen über Mammute hat ihm die respektvollen Spitznamen „Mister Mammoth“ und „Sir Mammoth“ eingetragen. Mol wird in den Medien als Mammut-Experte, Paläontologe, Forscher oder Wissenschaftler bezeichnet, obwohl er eigentlich als Zollbeamter am Flughafen Amsterdam-Schiphol arbeitet. Diesem ungewöhnlichen Mann ist das 520-seitige Buch „Das Mammut“ des deutschen Wissenschaftsautors Ernst Probst aus Wiesbaden gewidmet. Das Interesse von Dick Mol für Mammute wurde geweckt, als er bei seinem ersten Besuch in einem Museum in Leiden (Niederlande) dessen umfangreiche Sammlung von Mammutfossilien sah. Die von Mol seit 1968 zusammengetragene private Sammlung umfasst inzwischen mehr als 20.000 Mammutfossilien. Sein heimisches Wohnzimmer mit imposanten Schädeln, Knochen und Zähnen von Mammuten gleicht einem Museum. Dick Mol ist ehrenamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter für fossile Säugetiere am „Natuurhistorisch Museum Rotterdam“. Er arbeitete bei zahlreichen Ausgrabungen in Europa, Asien (Sibirien) und Nordamerika (Kanada) mit, bei denen man Mammute und andere Tiere aus dem Eiszeitalter barg. Außerdem sammelte er Funde von Eiszeittieren, die beim Fischfang in der Nordsee, die zeitweise Festland („Nordseeland“) gewesen war, ins Netz gehen. Oft schrieb er zusammen mit renommierten Forschern Aufsätze und Bücher, hielt Vorträge, war mehrfach im Fernsehen zu sehen und sein Name stand häufig in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet. Seit 2000 ist Mol leitendes Mitglied und Koordinator des wissenschaftlichen Teams von „CERPOLEX/Mammuthus“, das sich der Erforschung der eiszeitalterlichen Fossilien der Halbinsel Taimyr in Sibirien widmet. Ihm sind viele wichtige Erkenntnisse über das Wollhaar-Mammut zu verdanken, das vor etwa 300.000 oder 250.000 Jahren bis vor ungefähr 4.000 oder 3.700 Jahren lebte. Bestellung des E-Books oder Taschenbuches "Das Mammut" bei http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Freitag, 17. Januar 2014

Buchtipp: Das Mammut

Video: "Elfjähriger entdeckt 30.000 Jahre altes Mammut" von "euronews" bei "YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=fxt_DMn5Ga4

München/Wiesbaden (mammut-zeitung) – Die in der Politik, in den Medien und in der Wirtschaft oft gebräuchlichen Begriffe Mammutprogramm, Mammutprojekt, Mammutaufgabe, Mammutsitzung oder Mammutehe im Sinne von etwas besonders Großem sind völlig fehl am Platz. Denn das eiszeitliche Wollhaar-Mammut mit dem wissenschaftlichen Artnamen Mammuthus primigenius war in Wirklichkeit nicht das größte Rüsseltier, sondern kleiner als mancher heutiger Afrikanischer Elefant. Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem 520-seitigen Taschenbuch „Das Mammut“ hin, das beim „GRIN Verlag“ (München) erschienen ist.

Männliche Wollhaar-Mammute aus der Zeit vor etwa 300.000 bis 3.700 Jahren erreichten eine Schulterhöhe bis zu 3,75 Metern. Im Durchschnitt waren Mammutbullen mit einer Schulterhöhe zwischen etwa 2,70 und 3,40 Metern merklich kleiner. Mammutkühe maßen oft nur 2,60 bis 2,90 Meter.

Besonders große männliche Südmammute (Mammuthus meridionalis), die vor etwa 2,6 Millionen bis 700.000 Jahren lebten, waren dagegen mehr als vier Meter hoch. Wärmeliebende Europäische Waldelefanten (Elephas antiquus) vor 900.000 bis 33.000 Jahren brachten es auf eine Schulterhöhe bis zu 4,20 Metern. Die größten Bullen der zwischen rund 750.000 und 200.000 Jahren existierenden Steppenmammute (Mammuthus trogontherii) hatten eine Schulterhöhe bis zu 4,70 Metern und vielleicht noch mehr. Von heutigen Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) sind bis zu vier Meter hohe Bullen bekannt.

Der Autor Ernst Probst glaubt aber nicht, dass statt Mammutprojekt irgendwann einmal Steppenmammutprojekt, Waldelefantenprojekt, Südmammutprojekt oder Afrikanisches-Elefanten-Projekt gesagt werden wird. Statt solcher Wortungetüme verwendet man weiterhin lieber das griffige, aber unzutreffende Wort Mammutprojekt.

Die Wollhaar-Mammute waren durch ein dichtes Fell mit langen Wollhaaren und darüber liegenden Deckhaaren gut gegen Kälte geschützt gewesen. Außerdem hatten sie eine maximal 3 Zentimeter dicke Haut und eine dicke Fettschicht. Ihre Stoßzähne waren bis zu 3 oder 4 Meter lang. Damit konnten sie womöglich Schnee wegschaufeln, um an die darunter befindliche pflanzliche Nahrung zu gelangen. Über das Aussehen der Wollhaar-Mammute weiß man gut Bescheid, weil in Sibirien und Alaska mehr minder gut erhaltene Kadaver im Dauerfrost-Boden geborgen wurden. Ihr Jahrtausende altes Fleisch wurde oft von heutigen Raubtieren oder Hunden gefressen.

Von 1986 bis heute hat Ernst Probst mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Aus seiner Feder stammen auch die Werke „Deutschland im Eiszeitalter“, „Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz“, „Der Mosbacher Löwe“, „Höhlenlöwen“, „Der Amerikanische Höhlenlöwe“ , „Der Ostsibirische Höhlenlöwe“; „Säbelzahnkatzen“, „Die Säbelzahnkatze Homotherium“, „Die Dolchzahnkatze Megantereon“, „Die Dolchzahnkatze Smilodon“, „Der Europäische Jaguar“, „Eiszeitliche Leoparden in Deutschland“, „Eiszeitliche Geparde in Deutschland“ und „Der Höhlenbär“.

Bestellung des E-Books oder Taschenbuches „Das Mammut“ beim „GRIN-Verlag“:
http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Freitag, 25. Juni 2010

Wissenswertes über den Rhein-Elefanten















Deinotherium giganteum. Zeichnung: Pavel Major / Dinotherium-Museum, Eppelsheim

Eppelsheim (mammut-zeitung) - Der Rhein-Elefant mit dem wissenschaftlichen Artnamen Deinotherium giganteum – zu deutsch „Riesiges Schreckenstier“ – gilt als das bekannteste Rüsseltier am Ur-Rhein vor etwa zehn Millionen Jahren. Dieses imposante Tier erreichte eine Schulterhöhe von rund 3,60 Metern. Zwei nach unten gerichtete hakenförmige Stoßzähne im Unterkiefer bescherten ihm zusätzlich den Namen Hauer-Elefant. Jener Urzeit-Riese steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Der Rhein-Elefant“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bei den Texten handelt es sich um Auszüge aus dem umfangreichen Buch „Der Ur-Rhein“ desselben Verfassers, der sich durch zahlreiche populärwissenschaftliche Werke einen Namen gemacht hat.

Der Ur-Rhein in Rheinhessen floss ab dem Raum Worms – weiter westlich als in der Gegenwart – auf die Binger Pforte zu. Der damalige Fluss berührte nicht – wie heute – die Gegend von Oppenheim, Nierstein, Nackenheim, Mainz, Wiesbaden und Ingelheim. Das geschah erst später. Die Ablagerungen des Ur-Rheins in Rheinhessen werden als Dinotheriensande bezeichnet, weil sie häufig Zähne und Knochen des Rüsseltieres Deinotherium giganteum enthalten. In der Literatur findet man teilweise auch den Namen Dinotherium giganteum.

Über die exotische Tierwelt am Ur-Rhein informiert das ebenfalls nach Deinotherium benannte Dinotherium-Museum in Eppelsheim. In der Gegend von Eppelsheim lebten vor rund zehn Millionen Jahren Rüsseltiere, Säbelzahnkatzen, Bärenhunde, Tapire, Nashörner, krallenfüßige Huftiere, Ur-Pferde und sogar Menschenaffen. Eppelsheim genießt weltweit in der Wissenschaft einen guten Ruf. Zusammen mit dem Pariser Montmartre gehört der kleine Ort südlich von Alzey zu jenen großartigen Fossillagerstätten, mit denen die Erforschung ausgestorbener Säugetiere in Europa begonnen hat.

Das Taschenbuch „Der Rhein-Elefant“ ist drei verdienstvollen Männern gewidmet: Dr. Jens Lorenz Franzen (geb. 1937), Paläontologe in Titisee-Neustadt, langjähriger Mitarbeiter des Forschungsinstitutes Senckenberg in Frankfurt am Main, Wiederentdecker der Dinotheriensand-Fundstelle und Begründer der ersten wissenschaftlichen Grabungen bei Eppelsheim, Heiner Roos (geb. 1934), dem Altbürgermeister von Eppelsheim, dessen Idee und Initiative das Dinotherium-Museum in Eppelsheim zu verdanken ist, sowie dem Darmstädter Paläontologen Johann Jakob Kaup (1803–1873), mit dem die Erforschung der Säugerfauna aus den Dinotheriensanden bei Eppelsheim einst angefangen hat.

Der Titel „Der Rhein-Elefant“ ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen, umfasst 144 Seiten und ist reich bebildert. Bei GRIN ist dieses Werk unter Internetadresse http://www.grin.com/e-book/151473/der-rhein-elefant als gedrucktes Taschenbuch für 18,99 Euro oder als preiswertes elektronisches E-Book im PDF-Format für 13,99 Euro erhältlich.

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Weiterer Buchtipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Mittwoch, 23. Juni 2010

E-Book über das Schreckenstier von Eppelsheim














Abguss des Schädels des Rhein-Elefanten im "Dinotherium-Museum" in Eppelsheim. Links Heiner Roos, der "geistige Vater" des Museums. Foto: Ernst Probst

Eppelsheim (mammut-zeitung) - Der Rhein-Elefant mit dem wissenschaftlichen Artnamen Deinotherium giganteum – zu deutsch „Riesiges Schreckenstier“ – gilt als das bekannteste Rüsseltier am Ur-Rhein vor etwa zehn Millionen Jahren. Dieses imposante Tier erreichte eine Schulterhöhe von rund 3,60 Metern. Zwei nach unten gerichtete hakenförmige Stoßzähne im Unterkiefer bescherten ihm zusätzlich den Namen Hauer-Elefant. Jener Urzeit-Riese steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Der Rhein-Elefant“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bei den Texten handelt es sich um Auszüge aus dem umfangreichen Werk „Der Ur-Rhein“ desselben Verfassers, der sich durch zahlreiche populärwissenschaftliche Werke einen Namen gemacht hat. Der Ur-Rhein in Rheinhessen floss ab dem Raum Worms – weiter westlich als in der Gegenwart – auf die Binger Pforte zu. Der damalige Fluss berührte nicht – wie heute – die Gegend von Oppenheim, Nierstein, Nackenheim, Mainz, Wiesbaden und Ingelheim. Das geschah erst später. Die Ablagerungen des Ur-Rheins in Rheinhessen werden als Dinotheriensande bezeichnet, weil sie häufig Zähne und Knochen des Rüsseltieres Deinotherium giganteum enthalten. In der Literatur findet man teilweise auch den Namen Dinotherium giganteum. Über die exotische Tierwelt am Ur-Rhein informiert das ebenfalls nach Deinotherium benannte Dinotherium-Museum in Eppelsheim. In der Gegend von Eppelsheim lebten vor rund zehn Millionen Jahren Rüsseltiere, Säbelzahnkatzen, Bärenhunde, Tapire, Nashörner, krallenfüßige Huftiere, Ur-Pferde und sogar Menschenaffen. Eppelsheim genießt weltweit in der Wissenschaft einen guten Ruf. Zusammen mit dem Pariser Montmartre gehört der kleine Ort südlich von Alzey zu jenen großartigen Fossillagerstätten, mit denen die Erforschung ausgestorbener Säugetiere in Europa begonnen hat. Das Taschenbuch „Der Rhein-Elefant“ ist drei verdienstvollen Männern gewidmet: Dr. Jens Lorenz Franzen (geb. 1937), Paläontologe in Titisee-Neustadt, langjähriger Mitarbeiter des Forschungsinstitutes Senckenberg in Frankfurt am Main, Wiederentdecker der Dinotheriensand-Fundstelle und Begründer der ersten wissenschaftlichen Grabungen bei Eppelsheim, Heiner Roos (geb. 1934), dem Altbürgermeister von Eppelsheim, dessen Idee und Initiative das Dinotherium-Museum in Eppelsheim zu verdanken ist, sowie dem Darmstädter Paläontologen Johann Jakob Kaup (1803–1873), mit dem die Erforschung der Säugerfauna aus den Dinotheriensanden bei Eppelsheim einst angefangen hat.

Bestellung des E-Books „Der Rhein-Elefant. Das Schreckenstier von Eppelsheim“ bei:
http://www.grin.com/e-book/151473/der-rhein-elefant

Samstag, 12. Juni 2010

Das "Eiszeit-Blog"
















Wiesbaden (mammut-zeitung) - Das "Eiszeit-Blog" informiert über Ereignisse, Landschaften, Pflanzen, Tiere und Menschen aus dem Eiszeitalter (Pleistozän) vor etwa 2,6 Millionen bis 11.700 Jahren. Es ist im Internet unter der Adresse http://eiszeit-blog.blogspot.com zu finden. Genau genommen müsste das Blog "Eiszeitalter-Blog" heißen. Aber in der Umgangssprache ist meistens nur von Eiszeit die Rede. In Wirklichkeit umfasste das Eiszeitalter mehrere Eiszeiten, Kaltzeiten und Warmzeiten.

Literatur zum Thema:
Ernst Probst: Deutschland im Eiszeitalter, GRIN, München 2010
Ernst Probst: Rekorde der Urzeit, GRIN, München 2008
Ernst Probst: Rekorde der Urzeit, GRIN, München 2008
Ernst Probst: Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter, GRIN, München 2009
Ernst Probst: Säbelzahnkatzen. Von Machairodus bis zu Smilodon, GRIN, München 2009
Ernst Probst: Der Höhlenbär, GRIN, München 2009

Donnerstag, 3. Juni 2010

Buchtipp: "Deutschland im Eiszeitalter"













Wiesbaden (mammut-zeitung) - Das Taschenbuch „Deutschland im Eiszeitalter“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst schildert den wechselvollen Verlauf der von starken Klimaschwankungen geprägten Epoche der Erdgeschichte vor etwa 2,6 Millionen bis 11.700 Jahren. In diesem Zeitabschnitt, der Eiszeitalter oder Pleistozän genannt wird, gab es Warmzeiten, in denen zwischen Nordseeküste und Alpenrand ähnliche Verhältnisse wie heute in Afrika herrschten. Andererseits rückten in Eiszeiten die Gletscher aus dem Norden bis in die Gegend von Dresden, Erfurt und Recklinghausen sowie aus dem Süden bis Biberach an der Riss, Fürstenfeldbruck und Burghausen an der Salzach vor und begruben die Landschaft unter einem dicken Eispanzer. Während der Warmphasen schwammen Flusspferde im Rhein und in anderen Flüssen. Dagegen lebten in Kaltphasen zottelige Mammute, Fellnashörner und Moschusochsen auf dem Festland. Im Eiszeitalter existierten zu unterschiedlichen Zeiten die „Heidelberg-Menschen“, Neandertaler und ersten anatomisch modernen Menschen. Aus der Feder von Ernst Probst stammen auch die Taschenbücher „Rekorde der Urzeit“, „Rekorde der Urmenschen“, „Der Ur-Rhein“, „Höhlenlöwen“, „Der Mosbacher Löwe“, Säbelzahnkatzen“ und „Der Höhlenbär“.

Bestellung bei: http://www.grin.com/e-book/151809/deutschland-im-eiszeitalter

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Weiterer Lesetipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com

Donnerstag, 14. Januar 2010

Super-Mammutstoßzähne zu verkaufen













Wertheim (mammut-zeitung) - Sammler haben die Möglichkeit, top präparierte Mammutstoßzähne vom Sibirischen Wollhaar-Mammut in Museumsqualität in verschiedenen Größen zu kaufen. Diese Stoßzähne stammen aus dem sibirischen Permafrost, wodurch sie sich sehr stark von den häufig im Internet angebotenen Stoßzähnen aus Kiesgruben oder der Nordsee unterscheiden (diese sehen eher aus wie altes Holz). Es handelt sich um eindrucksvollle Dekostücke, die kaum zu übertreffen sind. Durch eingelagerte Mineralien erhielten sie eine beeindruckende Färbung. Jeder Stoßzahn wurde fachgerecht poliert und konserviert. Es handelt sich – nach Angaben des Verkäufers - um echte wertvolle Fundstücke, die ihresgleichen suchen! Die kleinsten Funde haben eine Länge von etwa 70 Zentimetern und stammen, was sie besonders wertvoll macht, von Mammutbabys, haben aber schon die charakteristische Krümmung. Es gibt sogar ein Paar von einem Mammut, was im Fossilienhandel sehr selten ist. Die größten Funde erreichen eine Länge von ca. 2,5 Meter und ein Gewicht bis zu 30 Kilogramm. Die Mammustoßzähne sind in der Nähe von Wertheim zu besichtigen, nach vorheriger telefonischer Absprache (Anrufe bis spätestens 21 Uhr). Die Preise sind Verhandlungsbasis, ab 1200 Euro pro Stoßzahn, das Paar vom Babymammut kostet 1800 Euro. Fotos können gemailt werden.

Kontakt:
E-Mail: nico_conny@gmx.de
skype: Rainer-Emmerich
Telefon: 01714600786

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Lesetipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Sonntag, 27. Dezember 2009

Auf geht's in die Steppenelefantensitzung

Wien (mammut-zeitung) – Wer es bisher noch nicht gewusst hat, dass auch Journalisten und Journalistinnen viel Humor haben und tüchtige Leute sind, sollte mal folgenden Artikel auf der Webseite der Wiener Tageszeitung „Der Standard“ lesen:

http://derstandard.at/1259282596312/Auf-gehts-in-die-Steppenelefantensitzung

Dort hat ein Journalist oder eine Journalistin einen launigen und sachkundigen Beitrag zur Pressemitteilung eines Wiesbadener Wissenschaftsautors über sein Taschenbuch „Rekorde der Urzeit“ verfasst. An einem Sonntag wohlgemerkt und in erstaunlich kurzer Zeit nach dem Versand der Pressemitteilung. Alle Achtung!

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Lesetipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Samstag, 26. Dezember 2009

Interview mit Dick Mol über das Mammut-Museum in Griechenland













Mammut-Experte Dick Mol (rechts mit blauer Krawatte) und links neben ihm Evangelos Ch. Vlachos, Geologe und Kurator des "Mammoth-Museum"

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Interview mit dem international renommierten Mammut-Experten Dick Mol aus Hoofddorp (Niederlande)

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Frage: Herr Mol, Sie haben zusammen mit Frau Professor Dr. Evangelia Tsoukala an der feierlichen Eröffnung des neuen „Mammoth-Museum“ („Mammut-Museum“) in Thessaloniki (Griechenland) teilgenommen. Was zeigt dieses Museum?

Antwort: Am Samstag, dem 19. Dezember 2009, wurde das „Mammoth-Museum“ in Thessaloniki eröffnet. In diesem Museum wird anhand von Funden eiszeitlicher Säugetiere vom Nordseeboden, vor allem des Wollhaar-Mammuts (Mammuthus primigenius), gezeigt, dass die Nordsee zwischen den Britischen Inseln und dem europäischen Kontinent in der letzten Eiszeit eine trockene und kalte Steppe gewesen ist. Man konnte zwischen etwa 100.000 und 11.500 Jahren vor heute in der Weichsel-Eiszeit von Holland nach England wandern, ohne nasse Füsse zu bekommen! Es war damals ein Paradies für Tiere wie das Wollhaar-Mammut, Fellnashorn, den Steppen-Wisent, aber auch Raubtiere wie Löwe, Bär, Hyäne und sogar die Säbelzahnkatze Homotherium. Das Museum gehört zum Dino-Park von Thessaloniki (Mazedonien) in Griechenland und ist sehr geschmackvoll eingerichtet von Studenten der Paläontologie und Geologie der Aristoteles-Universität in Thessaloniki. Viele große Bilder von Fischkuttern, Aktivitäten an Bord der Kutter sowie vom Fisch- und Fossilienfang erläutern die interessante Geschichte der heutigen Nordsee.

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Professor Evangelia Tsoukala von der Aristoteles-Universität in Thessaloniki

Frage: Wer hatte die Idee für das „Mammoth-Museum“?

Antwort: Im Juni 2009 kam meine Freundin, Professor Evangelia Tsoukala von der Aristoteles-Universität in Thessaloniki, zu Besuch in die Niederlande. Seit einigen Jahren arbeiten wir intensiv zusammen. Wir graben eine Fauna aus dem Pliozän mit Mastodonten wie Mammut borsoni (Europäischer Mastodont) und Anancus arvernensis (Mastodont der Auvergne) aus und haben in Milia, in der Nähe von Grevena (Westliches Mazedonien, Griechenland) ein kleines Museum eingerichtet. Es wird jetzt ein sehr großes Zentrum für Paläontologie in Milia geplant. Dazu führten wir viele Gespräche. Natürlich habe ich Frau Tsoukala die Funde der Nordsee gezeigt. Sie war sehr beeindruckt, nicht nur von der Qualität, sondern auch von der großen Menge der Funde, die jede Woche von den Fischern an Land gebracht wird. Sofort hat Frau Tsoukala vorgeschlagen, ein Museum über die Fossilien aus der Nordsee in Thessaloniki (das auch am Meer liegt) einzurichten, natürlich mit Originalfunden. Das „Mammoth-Museum“ wurde gebaut von Vassilis Michailidis, dem Eigentümer des „Hotel Nouvelle“ und des Dino-Park in Thessaloniki.













Vassilis Michailidis (links), Hotelier und Eigentümer des "Mammoth-Museum", mit Dick Mol

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Frage: Wer ist verantwortlich für das „Mammoth-Museum“?

Antwort: Verantwortlich für das „Mammoth-Museum“ ist Evangelos Ch. Vlachos, ein griechischer Geologe und Student von Evangelia Tsoukala. Er ist Kurator des „Mammoth-Museum“, hat die meiste Arbeit beim Aufbau geleistet und eine Broschüre über das Museum verfasst.

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Frage: Sind im „Mammoth-Museum“ besonders eindrucksvolle Originalfunde zu bewundern?

Antwort: Ja, es gibt einige sehr schöne und spektakuläre Stücke wie einen Mammutschädel mitsamt Oberkiefer, Backenzähnen und Stoßzähnen. Leider nicht komplett, aber sehr gross und eindrucksvoll. Auch einige Extremitäten, wie Oberschenkelknochen, Schienbeinknochen und so weiter sind zu bewundern. Auch möchte ich gerne hinweisen auf das Display über den Zahnwechsel der Mammute. Fasst alle Gebisselemente von Ober- und Unterkiefer sind ausgestellt. Auch der Horizontalwechsel der Zähne wird erklärt und dass man anhand von einem Backenzahn das individuelle Alter des Mammuts bestimmen kann. Das ist meines Ermessens einmalig in der Welt.

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Logo des „Mammoth-Museum“

Frage: Wo findet man das „Mammoth-Museum“?

Antwort:
Multispace Nouvelle, 70 KM, Thessaloniki – Oreokastro.
P.O. 57013, Thessaloniki, Telefon: 2310-686544-5,
Fax: 2310 686546, Mobil: 6976432675
http://www.mouseiomamouth.gr

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Frage: Kann man sich über das „Mammuthus-Museum“ im Internet informieren?

Anwort: Unter den Internetadressen http://www.mouseiomamouth.gr und bald auch http://www.mammothmuseum.gr - zur Zeit nur in griechischer Sprache, aber bald auch in englischer Sprache.

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Überreichung des Zertifikates für den "Guinness World Record" (längste Stoßzähne der Welt) an den Präfekten von Grevena

Frage: Wann und wie hat Ihre Zusammenarbeit mit Frau Professor Dr. Evangelia Tsoukala begonnen?

Antwort: Ich kannte Frau Evangelia Tsoukala von ihren wissenschaftlichen Arbeiten über pliozäne und pleistozäne Säugetiere seit vielen Jahren. 2006 habe ich sie das erste Mal besucht. Dann hat sie mir die reichhaltigen Sammlungen gezeigt, vor allem die Mastodonten-Überreste aus der Umgebung von Grevena. 2007 haben wir zusammen die Ausgrabung geleitet in der Sandgrube von Milia, wo wir ein Teilskelett von Mammut borsoni ausgegraben haben. Das war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Es war im Sommer, es war sehr heiß, 46 Grad Celsius. Ich war damals eher gewohnt, in der Kälte des arktischen Sibirien zu arbeiten. Aber der Mastodont von Milia war etwas ganz Besonderes: Wahnsinnig groß (3,50 Meter Schulterhöhe) und Stoßzähne mit einer Länge von 5 Metern und 2 Zentimetern! Es sind die längsten Stoßzähne der Welt, die man kennt! Im Sommer 2007 wurde dies als „Guinness World Record“ (GWR) anerkannt und ein Zertifikat von GWR an Professor Tsoukala und den Präfekt von Grevena überreicht. Professor Tsoukala und ich sind befreundet, wir haben seit 2006 schon sehr viele Projekte gemeinsam durchgeführt: zum Beispiel am Fundort Milia 5 den Waldelefanten von Kaloneri geborgen, ein pliozänes Nashorn ausgegraben, ein Projekt in Siatista angefangen und jetzt das„Mammoth-Museum“ in Thessaloniki. Verschiedene wissenschaftliche Publikationen sind zur Zeit in Druck.

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Frage: War 2009 für Sie als Mammut-Experte ein erfolgreiches Jahr?

Anwort: Ja, 2009 war sehr erfolgreich. Ich habe mehrere erfolgreiche Expeditionen auf der Nordsee durchgeführt. Ich war in Weimar bei Herrn Dr. Ralf-Dietrich Kahlke (Forschungsstation für Quartär-Paläontologie), sechs Mal war ich in Griechenland, ein Mal in Rumänien und dort habe ich die Fundstelle des Racos-Mastodonten (Anancus arvernensis) besucht und war dabei, als die letzten Reste geborgen wurden. Ich habe den Racos-Mastodonten vermessen und mit einer Studie darüber angefangen. In Bulgarien habe ich viele wichtige paläontologische Sammlungen besucht und in Serbien (Kostolac) das Steppenmammut (Mammuthus trogontherii), das 2009 entdeckt wurde, studiert und bestimmen können: ein männliches Tier, ein Bulle, im hohem Alter (anhand der letzten Backenzähne, die schon weit abgekaut sind). Und in Frankreich habe ich mit Herrn Dr. Frédéric Lacombat (Paläontologe am Musée Crozatier, Le Puy-en-Velay) unsere Arbeiten am Steppenmammut von Nolhac (Auvergne) durchgeführt. Auch haben wir weitergearbeitet am Programm für die internationale Konferenz „Mammoths and their Relatives“ die nächstes Jahr in Le Puy-en-Velay in der Auvergne stattfinden wird. Es haben sich jetzt schon 130 Wissenschaftler, Experten auf dem Gebiet der rezenten und fossilen Rüsseltiere, aus der ganzen Welt angemeldet. Auch war ich in Italien, um in der Umgebung von Turin Mastodonten zu studieren und einige klassische Fundstellen im Piemont zu besuchen. Im Dezember dieses Jahres war ich in Eppelsheim, um dort das wunderschöne Dinotherium-Museum zu besuchen und am nächsten Tag das Paläontologische Museum in Nierstein. Da war ich zuvor noch nicht gewesen, obwohl ich oft in der Umgebung von Mainz bin, und ich muss sagen, dass es ein sehr gutes und eindrucksvolles Museum ist von Vater Arnulf Stapf und Sohn Harald Stapf. Die Skelette von Seekühen aus dem Mainzer Becken haben mich sehr beeindruckt. Was für Prachtexemplare dort ausgestellt sind. Ich habe das wirklich genossen! Im Mai 2009 kam das Buch „De Groote Wielen, wie woonden er in de Groote Wielen in de ijstijd?“ in niederländischer Sprache heraus. Das Buch habe ich zusammen mit meinem Freund, Anton Verhagen aus ‘s-Hertogenbosch, verfasst. Das Buch, reich bebildert, ist meines Ermessens sehr gut gelungen. Es wurden viele Tausende von Exemplaren verkauft.

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Gemälde des Künstlers Remie Bakker von Mammut borsoni

Frage: Werden Sie von Kindern oder Erwachsenen manchmal gefragt, wie man Mammut-Experte werden kann?

Antwort: Ja, ich halte viele Vorträge über eiszeitliche Säugetiere und auch über das Wollhaar-Mammut und meine Expeditionen. Diese Vorträge sind für Jung und Alt bestimmt. Und immer wieder muss ich dann erzählen, dass ich von Beruf Zollbeamter am Flughafen von Amsterdam bin und mein Geld nicht als Paläontologe verdiene. Obwohl ich ehrenamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter von zwei Museen bin: eines davon ist das Naturhistorische Museum in Rotterdam und das andere ist das Musée Crozatier in Le Puy-en-Velay in Frankreich. In Le Puy gibt es sehr interessante und alte Sammlungen mit frühpleistozänen Säugetierresten aus der Auvergne. Die Franzosen Jean-Baptiste Croizet und Antoine Claude Gabriel Jobert haben dort geforscht und 1828 Anancus arvernensis (damals Mastodon arvernensis) erstmals beschrieben. Solche Informationen werden von den Zuhörern sehr geschätzt, glaube ich.

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Gemälde eines Mammuts von Remie Bakker für das Titelbild des Buches „De Groote Wielen, wie woonden er in de Groote Wielen in de ijstijd?“

Frage: Wissen Sie angesichts ihres Schreibfleißes überhaupt noch, wie viele Bücher Sie bereits geschrieben und veröffentlicht haben?

Antwort: Ich habe von meinen Eltern gelernt, dass man alles teilen muss. Ich habe einige Kenntnisse über eiszeitliche Säugetiere im weitesten Sinne. Diese Kenntnisse teile ich gerne, nicht nur mit professionellen Paläontologen, sondern auch mit Laien. Nicht nur in Büchern, sondern auch in kleineren Aufsätzen und Museen. Ich habe im Laufe der letzten 40 Jahre Hunderte von Publikationen veröffentlicht, darunter verschiedene Bücher, oft mit Gleichgesinnten zusammen. Wie viele Bücher genau, müsste ich nachsehen. Aber ich glaube, die wichtigsten Werke kann man im Internet finden.

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Modell des Mastodons der Auvergne namens Anancus arvernensis von Remie Bakker und Dick Mol

Frage: Haben Sie sich für das neue Jahr 2010 als Mammut-Experte etwas Besonderes vorgenommen?

Antwort: Das Jahr 2010 wird ein echtes Mammut-Jahr. Die erwähnte Mammutkonferenz wird stattfinden. Gleichzeitig ist in Le Puy-en-Velay eine grosse Ausstellung „Mammoths & Cie“ geplant. Für diese Ausstellung bauen der Künstler Remie Bakker aus Rotterdam und ich zur Zeit ein lebensechtes Model von Anancus arvernensis, des Mastodons der Auvergne. Es ist fast fertig, leider kann ich noch nicht zeigen, wie es aussieht, aber ich kann sagen dass es wirklich sehr spektakulär ist! Ein Model im Maßstab 1:10 zeige ich hier gerne. Und ich bin davon überzeugt, dass das „Mammoth-Museum“ in Thessaloniki sehr gut besucht wird. Es ist ein originelles Museum mit einer besonderen Geschichte, nämlich über dramatische Klimaänderungen, die auch heute noch sehr aktuell sind! Im „Mammoth-Museum“ können die Besucher viel lernen über die Eiszeiten, über das Klima und die damalige Tierwelt, eine ausgestorbene Tierwelt. Jeder Besucher wird im „Mammoth-Museum“ von Studenten der Aristoteles-Universität geführt. Ja, das sind Studenten von Professor Dr. Evangelia Tsoukala.

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Die Fragen für das Interview stellte der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der das Weblog „Mammut-Zeitung“ http://www.mammut-zeitung.blogspot.com betreibt und 2009 die Bücher „Der Ur-Rhein“; „Höhlenlöwen“, „Säbelzahnkatzen“ und „Der Höhlenbär“ veröffentlichte.

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Buchtipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Montag, 2. November 2009

Video: "In Lebensgröße: Ein Mammut gastiert im Burgau-Park"



Video: "In Lebensgröße: Ein Mammut gastiert im Burgau-Park" von "JenaTV" bei YouTube"
http://www.youtube.com/watch?v=XP73mn4F4lk

Beschreibung des Videoclips:

MAPO haben die Erbauer die lebensgroße Mammut-Nachbildung genannt, die zurzeit im Burgaupark zu sehen ist. Dort gibt es eine ganze Ausstellung über die ausgestorbenen Ungetüme sogar mit Kunstwerken von Elfenbeinschnitzern.

Samstag, 22. August 2009

Mammut-Sensationsfund in Serbien

Wiesbaden (mammut-zeitung) - "Sensationsfund in Serbien: In einer Kohlegrube im serbischen Kostolac haben Forscher ein nahezu perfektes Skelett eines Mammuts ausgegraben. Bei dem vier Meter hohen und sechseinhalb Meter langen Koloss handelt es sich vielleicht um den ältesten Mammutfund Europas. Die Fachwelt ist elektrisiert." Dies berichtete die Tageszeitung "Die Welt" unter der Adresse
http://www.welt.de/wissenschaft/article4069084/Maechtiges-fossiles-Mammut-in-Serbien-entdeckt.html im Internet. Sollten sich die Hinweise auf das vermutete hohe geologische Alter von etwa drei bis zu fünf Millionen Jahren bestätigen, könnte sich der Fund in Serbien als "extrem wichtig" erweisen, meint Dick Mol, der renommierte niederländische Mammut-Experte und ehrenamtliche Mitarbeiter des Rotterdamer Naturmuseums. Bei dem Fund aus Serbien handelt es sich um ein so genanntes Wald-Mammut oder "Südliches Mammut" der Art Mammuthus meridionalis. Anders als die später auftretenden Wollhaar-Mammute im Eiszeitalter trugen die "Südlichen Mammute" kein zotteliges Fell, sondern wirkten eher wie eine Großversion der heutigen Elefanten in Asien.

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Lesetipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Freitag, 10. Juli 2009

Mammute wanderten bis Südspanien














Mammutkiefer aus Südspanien. Foto: Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main

Weimar (mammut-zeitung) – Auf der Suche nach pflanzlicher Nahrung sind Mammute (Mammuthus primigenius) im Eiszeitalter (Pleistozän) bis weit in den Süden Europas gewandert. Klimaveränderungen machten es möglich, dass diese Rüsseltiere in der letzten Eiszeit des Pleistozäns vor etwa 30.000 bis 40.000 Jahren auch in Südspanien existieren konnten.

Dies fand eine internationale Forschergruppe heraus, welche fossile Reste von vier Mammutbullen aus dieser Region untersucht hat. Das teilt das Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt am Main mit. Die Skelettfunde der vier Mammutbullen wurden in einem Moor auf dem 37. Breitengrad bei Padul in Granada entdeckt. Sie gelten als die südlichsten Mammutfunde in Europa.

Ralf-Dietrich Kahlke, Leiter der Forschungsstation für Quartärpaläonotologie der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Weimar, sagt hierzu, dies sei ein Beleg für globale Mechanismen, die das Klima schon während des Eiszeitalters regulierten und damit auch die Vegetation so beeinflusst haben, dass die Mammute weit im Süden einen reich gedeckten Tisch vorfanden.

In anatomischer Hinsicht hätten sich die Mammute in Südspanien nicht von ihren Artgenossen in nördlicheren Regionen unterschieden, meint Dick Mol, niederländischer Experte für Säugetiere des Eiszeitalters aus Hoofddorp und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums Rotterdam. Mol ist vor allem ein Fachmann für Mammute.

Lesetipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com

Freitag, 23. Januar 2009

Rüsseltiere in Taschenbuch über den Ur-Rhein

Wiesbaden (mammut-zeitung) - Mammute kommen darin zwar nicht vor, dafür aber ein halbes Dutzend anderer Rüsseltiere. Gemeint ist das Taschenbuch "Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Es ist bei "GRIN Verlag für akademische Texte" http://www.grin.de erschienen und bei rund 100 Online-Buchshops erhältlich.

Montag, 19. Januar 2009

Kein "Mammut-Bier" mehr aus Sangerhausen

Sangerhausen (mammut-zeitung) - In Sangerhausen gibt es seit Anfang des Jahres 2009 kein "Mammut-Bier" mehr. Der Grund dafür sind - nach Angaben der zu einem Getränkefachhandel gehörenden Brauerei - stark sinkende Absatzzahlen. Die Hauptabsatzgebiete des "Mammut-Bieres" lagen im östlichen Sachsen-Anhalt, Brandenburg und im Mansfelder Land.

Neben dem Bahnhof von Sangerhausen befindet sich das Spengler-Museum, dessen Herzstück das fast vollständige Skelett eines Altmammuts, auch Steppenelefant genannt, ist. 1930 entdeckte der Besitzer einer Kiesgrube bei Edersleben fossile Knochen. Darüber sprach er mit dem Sangerhäuser Heimatforscher Spengler, der gemeinsam mit seinem Sohn die Fossilien barg.

Die fossilen Knochen stammten von einem Altmammut, wurden von Spengler rekonstruiert und in seinem Privatmuseum ausgestellt. Bis 1933 entdeckte man weitere Knochen in der Kiesgrube, die zum selben Mammut gehörten. Spenglers Museum war allerdings nicht groß genug, um das nun fast vollständige Skelett ausstellen zu können.

1937 ging das Spengler-Museum in den Besitz der Stadt Sangerhausen über. 1952 wurde ein Museumsneubau errichtet und das Altmammut komplett aufgebaut. Beim Altmammut von Edersleben soll es sich um ein erwachsenes weibliches Tier gehandelt haben, das etwa 35 bis 40 Jahre alt wurde und im Eiszeitalter vor etwa 400.000 bis 500.000 Jahren lebte.

Das Skelett des Altmammuts in Sangerhausen gehört zur Art Mammuthus trogentherii, von der in Münster ein Teilskelett ausgestellt ist. Alle anderen in deutschen Museen ausgestellten Mammutskelette gehören der Art Mammuthus primigenius (so genanntes Wollhaarmammut) an, die später im Eiszeitalter lebte. *

Lesetipp:
Ernst Probst: Das Mammut (GRIN-Verlag) http://www.grin.com/de/e-book/267615/das-mammut

Dienstag, 23. Dezember 2008

Wie brach der Stoßzahn des Waldelefanten-Bullen von Kaloneri?














Das Kaloneri-Team 2008 unter dem imposanten Waldelefanten-Schädelrest im Rathaus von Kaloneri. Foto: Kaloneri-Team


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Interview mit dem niederländischen Mammut-Experten Dick Mol

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Das Kaloneri-Team stellt den Waldelefanten-Schädelrest im Rathaus von Kaloneri auf. Foto: Kaloneri-Team

Frage: Herr Mol, Sie haben in Griechenland zusammen mit Professor Evangelia Tsoukala von der Aristoteles-Universität in Thessaloniki einen Schädelrest mit riesigen Stoßzähnen von einem Waldelefanten aufgestellt. Was ist das Besondere an diesem Fund?

Antwort: Griechenland ist sehr reich an Säugetier-Funden aus dem Pliozän und Pleistozän (Eiszeitalter). Das gilt auch für fossile Rüsseltiere. In Milia, West-Mazedonien (Griechenland), arbeite ich seit einigen Jahren mit Frau Professor Evangelia Tsoukala zusammen. Dort haben wir 2006 einen Mastodonten (Zitzenzahn-Elefanten) aus dem späten Pliozän ausgegraben. Dieses Rüsseltier hat fast gerade Stoßzähne gehabt mit einer Länge von sage und schreibe 502 Zentimetern!
Kurz bevor wir im Sommer 2006 unsere Ausgrabung in Milia angefangen haben, hat Frau Tsoukala mit ihrem Team im Nachbarort Kaloneri eine Notausgrabung durchgeführt. Dort wurde bei Autobahnarbeiten ein Teilskelett von einem pleistozänen Waldelefanten (Elephas antiquus) vom Bulldozer zerstört. Ein Teil des Schädels mitsamt Stoßzähnen konnte gerettet werden.
Im Sommer 2008 haben wir den Fund, der in einer Schule in Gipshülsen aufbewahrt wird, präpariert. An der Schädelmorphologie und den geraden Stoßzähnen habe ich festgestellt, dass es sich um einen männlichen Waldelefanten handelt. Diese Art war im Pleistozän vor ungefähr 700.000 bis 28.000 Jahren weit verbreitet. Während der Eem-Warmzeit (etwa 127.000 bis 115.000 Jahre) haben viele dieser wärmelebenden Rüsseltiere auch am Oberrhein in Deutschland und in England gelebt. Der Trafalgar Square in London war in der Eem-Warmzeit von Waldelefanten bewohnt.
Wir arbeiten an einem wissenschaftlichen Bericht über das Vorkommen von Waldelefanten in Griechenland. Dieser Fund war neu und deswegen von großem Interesse. Wir haben sofort feststellen können, dass bei unserem Waldelefanten-Fund von 2006 bereits zu Lebzeiten der rechte Stoßzahn gebrochen war. Vielleicht hat das Tier einen Unfall gehabt oder sein Stoßzahn ist bei einem Streit mit einem anderen Bullen gebrochen.

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Ausgrabung des Waldelefanten von Kaloneri (West-Mazedonien) in Griechenland. Foto: Kaloneri-Team

Frage: Wann, wo und wie wurde der Schädelrest des Waldelefanten in Griechenland entdeckt?

Antwort: Dieser Waldelefant wurde 2006 in Kaloneri, West-Mazedonien, ausgegraben. Sein genaues geologisches Alter ist noch nicht bekannt, es dürfte wohl spätes Mittel- oder frühes Spät-Pleistozän gewesen sein. Es handelt sich um ein männliches Tier, das – nach den Stosszahnen zu urteilen – schon ein hohes Alter erreicht hatte.
Dieser Fund gehört der Ortschaft Kaloneri. Der Bürgermeister von Kaloneri hat uns gebeten, diesen Schädel mitsamt Stoßzähnen im neuen Rathaus von Kaloneri auszustellen. Das haben wir Mitte Dezember 2008 gemacht. Es ist eine kleine, aber sehr eindrucksvolle Ausstellung in der Halle des Rathauses von Kaloneri geworden.
Innerhalb einer Woche haben wir zusammen mit einigen Mitgliedern unseres Teams von der Aristoteles-Universität aus Thessaloniki die Ausstellung eingerichtet.
Auch im Museum von Milia, das schon sehr bekannt ist wegen der riesigen Stoßzähne vom Mastodonten, haben wir mit der Künstlerin Dimitra Labretsa zusammengearbeitet. Nach meinen Angaben hat sie letztes Jahr eine eindrucksvolle Rekonstruktion des Rüsseltieres Mammut borsoni, des etwa drei Millionen Jahre alten so genannten Mastodonten von Milia, angefertigt.
Das haben wir jetzt auch in Kaloneri gemacht. Mit den aus Holland mitgebrachten Waldelefanten-Unterlagen hat Frau Labretsa unter Leitung von mir und Frau Tsoukala ein sehr schönes Bild auf einer großen Wand hergestellt. Daneben haben wir die Schädelteile des Waldelefanten von Kaloneri ausgestellt.
Sehr gut ist zu sehen, dass der rechte Stoßzahn erheblich kürzer ist als der linke. Die Zahnspitze ist nach dem Bruch wieder sehr intensiv von dem Tier benutzt worden. Deswegen ist die Zahnspitze flach geschliffen und poliert.

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Schädelfragment von Mammuthus meridionalis (NESTI, 1825) im Museum Montevarcchi, Valdarno, Italien. Die Stoßzähne bei Mammuten sind spiralförmig gekrümmt. Foto: Kaloneri-Team

Frage: War 2008 für Sie als Mammut-Experten ein gutes Jahr?

Antwort: Ja, 2008 war sehr erfolgreich. Nicht nur der Nordseeboden zwischen Holland und England hat wieder viele neue Funde geliefert. In Frankreich war ich beteiligt an der Ausgrabung des Schädels von einem Steppen-Mammut. In Italien habe ich eine sehr interessante Sammlung mit vielen Originalfunden in Turin studieren können. Auch sind noch zwei Bücher herausgekommen. Ein anderes ist fast druckreif und wird voraussichtlich im März 2009 erscheinen. Mit vielen schönen Gemälden von Remie Bakker, einem holländischen Künstler aus Rotterdam, mit dem ich seit mehreren Jahren zusammenarbeite.

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Frage: Haben Sie 2009 als Mammut-Experte etwas Besonderes vor?

Antwort: Im Januar werde ich nach Jakutien (Ost-Sibirien) fliegen. Dort arbeite ich in einer Eishöhle an dem fast kompletten Kadaver eines Wollhaarnashorns (Coelodonta antiquitatis). Einen besseren Anfang für 2009 hätte ich mir nicht wünschen koennen.

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Die Fragen für das Interview stellte der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der die Weblogs http://internet-zeitung.blogspot.com und http://wissenschafts-news.blog.de betreibt.